Zurück nach Kornwestheim, Teil 1: … auf See, im britischen Zug und in MK


So, unser zweitägiger Rückweg hat begonnen und wir haben die erste Etappe geschafft. Dafür mussten wir heute (wie schon angekündigt) ganz früh aufstehen, um 5:00 Uhr ging mein Wecker. Wir haben uns angezogen unsere Sachen zusammengepackt und sind zu Fuß zur Bahn losgezogen. Wir waren dann gegen 7:00 Uhr am Bahnhof Conolly gewesen, wo wir erstmal einen Schreck bekamen, weil unser Bus nicht auf der Anzeigetafel erschien. Er kam aber trotzdem und somit waren wir pünktlich um halb acht an der Fähre, so dass Ruben und ich sogar noch einen Kaffee trinken konnten. Das Gepäck musste man abgeben und wurde mit dem Bus zur Fähre gefahren. Die Fähre ist als Katamaran gebaut und daher eine Schnellfähre, die mit über 60km/h über das Wasser flitzt und daher die 119 km lange Strecke nach Holyhead in zwei Stunden schafft. Wenn man dann auf dem Außendeck steht, sieht das so aus:

Gundula und Ruben auf der Fähre Jonathan Swift bei voller Fahrt

In Holyhead angekommen sind wir dann in den Zug umgestiegen, der ein kurzer 2-Teiler der Baureihe 158 von Arriva (einer Deutsche Bahn Tochter) war. Er kam schon mit ein paar Minuten Verspätung an (wg. Kabeldiebstahl), die er auch nicht mehr weg bekam. In Chester mussten wir dann in einen Zug Virgin Trains umsteigen, der aber geschickterweise am Bahnsteig gegenüber wartete. Um drei herum waren wir dann in Milton Keynes. Viele Briten kürzen das als „MK“ ab. Milton Keynes liegt ca. 80km vor London. Wir haben das Haus mit unserer Wohnung recht schnell gefunden, aber bis wir mal drin waren…, erst am Concierge vorbei, der den Zugang zum Aufzug freischaltet. Dann mit Aufzug zwei Etagen hoch, über den begrünten Innenhof, nochmal klingeln, dann mit dem zweiten Aufzug hoch und mit dem Schlüssel in die Wohnung. Wenn man von Bahnhof hierhin läuft, dann stellt man schnell die starken Gegensätze zwischen Arm und Reich hier fest: In der Bahnhofsunterführung wohnen die Obdachlosen in Zelten und 300m weiter parken die Nobelautos auf dem Firmenparkplatz.

Nach einer kurzen Pause sind wir dann in die hiesigen Einkaufszentren weiter gezogen. Eigentlich gibt es hie sonst nicht viel anderes. Ihr fragt Euch sicher, warum wir denn gerade hier Station machen? Das ist relativ einfach: In einem Rutsch kommt man von Dublin nicht nach Kornwestheim, man ist am Nachmittag ungefähr eine Stunde zu spät in London, um den Eurostar noch zu erwischen. So haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und beschlossen in London Zwischenstation zu machen. Nur gab es in London keine einigermaßen gut gelegene bezahlbare Wohnung (siehe auch unsere Reise letztes Jahr). So sind wir halt in einem Ort vor London gelandet, eben in MK…

Hier seht ihr ein Foto unserer unserer Einkaufs- und Essenstour:

Jonas und Ruben im Supermarkt in Milton Keynes.

Morgen früh geht es dann nach London und morgen nachmittag nach Hause.