Strasbourg oder Straßburg oder beides

im deutschen Kehl

Da das 9€-Ticket immer noch gültig ist, haben Gundula und ich uns entschlossen, es nochmal auszunutzen. Unser Ziel war Strasbourg oder auch Straßburg im Elsass, da wir dort vor ca. 35 Jahren das letzte Mal waren.

Nun, bis Kehl auf der anderen Rheinseite kommt man mit dem Neun-Euro-Ticket und von da gibt es eine Straßenbahn nach Straßburg, so dass schnell beschlossen war, so machen wir das.

Leider bedeutet 9€-Ticket-Fahren im Moment das Bahnfahren „in vollen Zügen zu genießen“ oder auch, dass Züge, weil sie zu arg verspätet sind, auch ausfallen. So sind wir heute morgen gut über Stuttgart nach Karlsruhe gekommen, der Anschlusszug nach Appenweier/Offenburg fiel aber leider aus und wir hatten eine Stunde Zeit in Karlsruhe. Wir sind dann mit der Stadtbahn in die Stadt gefahren, da in Karlsruhe die Innenstadt etwas von Bahnhof entfernt liegt. Hier seht ihr ein paar Bilder:

Wir waren dann bei „Nordsee“ ein Brötchen auf der Hand Mittagessen und sind dann zum Hauptbahnhof zurück und wirklich, der nächste Zug fuhr, wir haben unseren Anschluss in Appenweier bekommen und konnten dann ab Kehl mit der Straßenbahn nach Straßburg fahren. Einen Sitzplatz gab es zwar nirgends, aber wir waren kurz vor 14:00 Uhr in Straßburg. Wir haben überlegt, ob wir wir eine Bootstour auf der Ill rund um die Stadt machen, konnten uns aber nicht dazu durchringen, so dass wir „nur“ mir einem Stadtplan aus der Tourist-Info zu Fuß die Stadt erkundet haben. Hier ein paar bildliche Eindrücke davon.

Wir haben uns gewundert, dass überall die Fußgängerbereiche so gesichert sind, nur mit einem entsprechenden „Badge“ (oder schwäbisch „Kärtle“) kommt man weiter. Damit man die Sperre aber nicht übersieht, blinken dort ständig Warnlampen. Das war uns ein kurzes Video wert.

Wenn man uns nach unseren Eindrücken, befragt, so sind die irgendwie zwiespältig. Zwiespältig zwischen den vielen französischen und deutschen Einflüssen in der Stadt, aber zwiespältig auch darin, wie sie sich heute präsentiert. Einerseits hat sie viele wunderschöne, alte Fachwerkhäuser in verschiedenster Art, aber als „zugereisten Schwaben“ kommt sie einem irgendwie dreckiger vor, gerade, wenn man wie wir, gestern in Tübingen war. Vielleicht ist es aber auch eine Eigenart der Städte am Rhein, denn in Köln kommt mir das oft ähnlich vor…

Auch sind uns viele Tauben aufgefallen, daher gibt es extra das Foto hier, mit Gundula und ihren „Lieblingstieren“, wenn man genau hinschaut, sind sie oben auf dem Dach erkennbar.

und Gundula denkt "Oh Je"
Tauben in Straßburg

Wir sind dann noch zum Europaparlament gefahren, waren aber zu spät dran, um noch viel zu sehen. Ein paar Bilder sind dennoch entstanden.

Die Rückfahrt lief im Gegensatz zur Hinfahrt fast im der halben Zeit. Wir hatten (fast) immer einen Sitzplatz und (nahezu) pünktliche Züge, so dass wir gut abends nach Hause gekommen sind.